Ladies Cup 2019

Ergebnisse Berlin Ladies Cup 2019

 


Berlin Ladies Cup 2019 - so war's

Oder: Der Ladies Cup wird wieder sportlicher

Am Pfingstmontag segeln gehen, wo es doch so viele andere Möglichkeiten gibt, dieses sonnige und lange Wochenende zu verbringen? Fast 50 segelbegeisterte Ladies konnten sich nichts Schöneres vorstellen und kamen zum ZSV, um ihr seglerisches Können mit anderen Frauen zu messen, zu fachsimpeln und die eine oder andere Entscheidung hinterher beim Seglerinnentreff zu diskutieren. Diesmal gings für zwei Klassen um die Ehre: Wie die letzten Jahre auch waren meist reine Frauencrews in verschiedene Booten nach Yardstick unterwegs. Dazu kam zu meiner besonderen Freude eine Gruppe von 5 J/70 mit ausschließlich weiblicher Crew, die unsere Regatta nutzen sollten für die Vorbereitung auf den „Helga-Cup“ in Hamburg am kommenden Wochenende, wo 90 reine Frauencrews im Bundesliga-Format zusammenkommen. Dafür gibt es in Berlin eine aktive Trainingsgruppe aus den Vereinen, die in der Segel-Bundesliga aktiv sind.Petrus spielte insofern mit, als die Sonne schien und die ursprünglich angesagten Gewitter in die Nachtstunden verschoben wurden – leider war’s das dann auch fast, denn der Wind war mal wieder wie typischer Wannsee-Sommer: launisch und meistens nur zu ahnen. Also warteten 14 Boote mit Segeln (und drei mit Motor von der Wettfahrtleitung) erst mal 2 Stunden geduldig, bis der erste Startversuch unternommen werden konnte. Die erste Kreuz ging noch so durch, aber nach der Luvtonne war es aus mit dem Wind und die Boote trieben nur noch auf der Stelle.  Abbruch. Wieder Warten, dann erneuter Versuch diesmal in der anderen Himmelsrichtung. Ein krasser Winddreher von mehr als 90 Grad sorgte für einen Abbruch noch 3 Sekunden vor dem Start, dann wieder nichts. Schließlich der dritte Versuch, wieder alte Richtung, nach mehr als drei Stunden: Es wurde wieder „kriminell“, aber ein weiterer Versuch hätte nicht mehr ins Zeitfenster gepasst, also weiter segeln lassen, hoffen und bangen. Schließlich die Erlösung, als alle fünf J/70 Frauschaften es mit geringster Fahrt aber über die Linie schafften. Die 9 Boote aus der Yardstick-Gruppe hatten es da schwerer. Obwohl zuerst gestartet, waren sie doch meist zu langsam konstruiert und öfters auch ohne Spi oder Gennnacker unterwegs – so schafften nur die beiden schnellsten es über die Ziellinie, danach war eine halbe Stunde kein Boot mehr im Ziel und ich musste die Wettfahrt abbrechen. Meine fleißigen Helfer*innen hatten mit dem Ausbringen, dem Verlegen, wieder Aufnehmen und wieder Ausbringen von Tonnen und natürlich dem Verlegen des Startschiffes alle Hände voll zu tun. Meinen Dank an Alex Rosin, Kerstin Brunke, Georg Deubach, Henry, Ilka und an Irmhild. Und natürlich wurde auch gegessen und getrunken nach getaner Arbeit, wofür mal wieder hervorragen aufgetischt wurde, diesmal eine Kooperation von Stephan Skrodzki (das „weniger scharfe“ Curry schmeckt heute noch nach!) Bernd und Renate Vandamme, und auch Ulli hatte ihre Hände im Spiel als „Ulli fürs Vergnügen“, das alles so erfolgreich klappte. Ein Wermutstropfen muss noch erwähnt werden: So viele aktive Vereinsfreunde und Freundinnen waren aktiv, aber nur ein einziges Boot mit Ulli und Kerstin Schütt segelte unter den Farben des ZSV! Deshalb: Mädels, ran an die Pinne! Jungs, ran an die Flaggen, Tonnen und Herde! Die nächste Gelegenheit ist schon in 8 Wochen beim zweiten Großevent des ZSV, dem August-Tobias-Preis am 4. August. Wir können doch das Segeln nicht Ulli (und natürlich Henry) überlassen!

Jörg


Der Ladies Cup 2019 fand am Pfingstmontag (10.6.) statt.

Auschreibung und Programm/Segelanweisung hier als PDF und wie alle Meldungen auf http://www.raceoffice.org.